VII

    Dies ist eine ziemlich verbreitete Geschichte in der buddhistischen Literatur. 〔39〕 Das Folgende ist die Übersetzung der chinesischen Version, die am meisten mit der tocharischen Version übereinstimmt 〔40〕 .

    “Der Buddha sprach zu den Mönchen:“Hört aufmerksam zu!Nicht nur zur jetzigen Zeit, sondern auch in der Vergangenheit gab es im Lande der Mitte (madhyadeśa ) einen Malermeister, der sich, um Geschäfte (zu erledigen), in ein anderes Land begab.Nachdem er angekommen war, hielt er sich wieder im Hause eines Mechanikers auf.Der Hausherr aber machte ein mechanisches hölzernes Mädchen, mit bunten Farben verziert, und veranlasste, dass es aufwartete und bediente 〔41〕 .Es blieb ihm gegenüber stehen.Der Gast rief dann:“Komm hierher, um zu schlafen.”Das hölzerne Mädchen schwieg und blieb stehen.Dieser Mann überlegte:“Der Hausherr hat dieses Mädchen hierhergesandt, um mich zu bedienen.”Dann wollte er mit der Hand ergreifen, und da zerriss dessen Zusammenhalt (Strick).Der Körper und die Hände fielen auseinander. (Der Maler) schämte sich sehr und fasste diesen Gedanken:“Jetzt hat er (der Hausherr) mir heimlich einen Schimpf angetan; nun werde ich ihn vor allem Volk in Schande bringen.”Dann malte dieser Mann auf die Wand gegenüber der Tür seinen eigenen Körper, als ob er sich selbst aufgehängt hätte.Dann trat er hinter den Türflügel, verbarg sich und wartete.Der Hausherr wunderte sich, dass es schon spät war, die Sonne schon aufgegangen war und (der Gast) noch nicht aufstand.Dann begab er sich hin, um nachzusehen.Er öffnete die Tür und sah, dass (jener) sich erhängt hatte und gestorben war. Dann fasste er diesen Gedanken:“Aus welchem Grund hat jener sich den Hals zugepresst?”Dann sah er das hölzerne Mädchen auf dem Boden in einem Häufchen liegen (und dachte) :“Weil ich ihn übertroffen habe, darum hat er sich getötet.”

    Nach dem Gesetz dieses Landes musste, wenn irgend jemand gestorben war, zuerst dem König Meldung gemacht werden, dann erst durfte man ihn begraben.Der Hausherr eilte zu dem König und sprach:“Im mittleren Indien gibt es einen Malermeister, der (als Gast) in mein Haus kam und dort wohnte.Ich habe ein mechanisches hölzernes Mädchen gemacht, um ihn zu bedienen.Jener hielt es für menschlich und ergriff es mit der Hand; da zerriss der Zusammenhalt (Strick).Jener Mann schämte sich, erhängte sich und starb.Möge der König sich überzeugen.Ich wünsche, ihn zu beerdigen.”Dann schickte der König einen Beauftragten dorthin, um nachzusehen.Der Beauftragte sprach:“Schneide doch den Strick ab und veranlasse, dass er unterbrochen ist.Dann sehe ich nach, ob er sich selbst erhängte und starb, oder ob er von dem Hausherrn erwürgt worden ist.”Zu dieser Zeit nahm der Hausherr eine Axt, um zu schneiden. Er schnitt aber nur in die Wand.Da (trat) der Gast hervor und sprach:“Bin ich gestorben oder lebe ich?”Dann schämte sich in Gegenwart des königlichen Beamten (der Hausherr) sehr.

    Der Buddha sprach zu den Mönchen:“Was denkt ihr darüber?Damals war der Malermeister Śāriputra, und der, welcher das mechanische hölzerne Mädchen machte, war Mahāmaudgalyāyana.Weil er zu jener Zeit Geschicklichkeit besass und jenen zu besiegen vermochte, wird er jetzt durch übernatürliche Kraft (ṛddhi ) wiederum den Sieg erlangen.”

    Anmerkungen

    〔1〕 Benfey, Pantschatantra I, § 104.

    〔2〕 Hertel, Das Pañcatantra, seine Geschichte und seine Verbreitung , 1914, S.373.

    〔3〕 ibid.S.371 ff.

    〔4〕 Vgl.die Inhaltsangabe von Sieg und Siegling, Tocharische Sprachreste , I.Bd. A.S.2.Zeitschrift d.DMG Bd.97 (Neue Folge Bd.22).

    〔5〕 F.W.Thomas, A Rāmāyaṇa Story in Tibetan from Chinese Turkestan , Indian Studies in Honor of Charles Rockwell Lanman, Harvard University Press 1929, S.193-212.

    〔6〕 H.W.Bailey, The Rāma Story in Khotanese , Journal of the American Oriental Society, vol.59, 1939, S.460-468.Der Name Sītā im Sanskrit lautet im Tocharischen Sisā (10b 5) und im Khotansakischen Sījsa .Bailey schreibt:“sījsa , where js represents a phonetic dz , for Sītā.The name was known before (E. Leumann, Das nordarische (sakische ) Lehrgedicht des Buddhismus , 6.4) in the form sīysa .The replacement of Indian -t - by ys occurs also in mäysila “Mithilā”, and corresponds to the -s - in Niya Prakrit words, such as masu “wine”.The Tibetan has Si-ta and Zi-ta.”(ibid.S.465.) Die tocharische und khotansakische Form stehen unverkennbar im Zusammenhang.Aber welche von den beiden die ursprüngliche ist, lässt sich vorläufig nicht entscheiden.

    〔7〕 Die ganze Rāma-Legende kommt im chinesischen Tripiṭaka nicht vor.Die Vorgeschichte ist in杂宝藏经aufgenommen. (Saṃyuktaratnapiṭaka-sūtra , Nanjio Nr.1329, T.I.Nr.20, Bd.4, S.447a-c, übersetzt von Sylvain Lévi im Album Kern, Leiden 1903, S.279-281.Vgl.Chavannes, Cinq Cents Contes et Apologues , Tome III, S.1).In阿毗达磨大毗婆沙论 (Abhidharma-mahāvibhāṣā-śāstra , Nanjio Nr.1263, T.I.Nr.1545) findet sich die Stelle:“(Die buddhistischen Sūtras) sind nicht wie Bücher der Andersgläubigen, die mehr Worte als Inhalt oder gar keinen Inhalt enthalten.Das Rāmāyaṇa hat z.B.zwölftausend Strophen, die aber nur zwei Geschichten klar darstellen, nämlich erstens stellen sie klar dar, wie Ravaṇa die Sita raubt und zweitens stellen sie klar dar, wie Rama die Sita zurückbringt”(T.I.Bd) 27, S.236c Z.7v.1.-4v.1.)

    〔8〕 Tocharische Sprachreste I.Bd.A, S.2.Sieg, Die Geschichte von den Löwenmachern in tocharischer Version, Aufsätze zur Kultur-und Sprachgeschichte vornehmlich des Orients, Ernst Kuhn zum 70.Geburtstage gewidmet, S.147.

    〔9〕 Benfey, Pantschatantra , 2.Teil, S.332-334.Richard Schmidt, Das Pañcatantram , Leipzig 1901, S.293-295.Johannes Hertel, The Panchatantra (Harvard Oriental Series, vol.11) S.267-268.

    〔10〕 Prāsādiko darśanīyo akṣudrāvakāśo paramāye śubhāye varṇapuśkalatāye samanvāgato .Vgl.I, 196, 20; II, 89, 19-90, 1.Pāli (Dīghanikāya I.114; 115 usw.) : dassanīyo pāsādiko paramāya vaṇṇa-pokkharatāya samannāgato…akkhuddāvakāso dassanāya. Sanskrit (Mahāvyutpatti , ed.Minaev, 223, 142-5; ed.Sakaki, Nr.5219) : paramayā śubhavarṇa-puṣkalatayā samanvāgataḥ .Beachtenswert ist die Stelle II, 89, 19-90, 1, wo anstatt varṇapuṣkalatāye varṇapuṣkaratāye belegt ist.Franke übersetzt (Dīghanikāya in Auswahl übersetzt , Göttingen 1913, S.109 usw.) : (Du bist hübsch), stattlich, wohlgefällig anzusehen, ja von höchster lotusgleicher Schönheit…man wird nicht müde, dich anzusehen.

    〔11〕 Vgl.die Übersetzung von Chavannes, Cinq Centes Contes et Apologues, Tome III. S.166-175.

    〔12〕 Die erste Gāthā (vgl.auch die oben S.162 von dem Energiebegabten gesprochenen Gāthās) hat mit der Geschichte vom Sandelbaum nichts zu tun. Diese Geschichte, die auch im Tocharischen und im Mahāvastu (III, 34, 5-15) vorkommt, passt meines Erachtens sehr schlecht zu der Eigenschaft der Energie (vīrya ) ; eher die Geschichte der Wunschperlengewinnung, die in der tocharischen Rezension von Vīryavān erzählt wird.Daher nehme ich an, dass die Geschichte der Wunschperlengewinnung die ursprünglichere ist.Beide Geschichten sind im Tocharischen erhalten geblieben, während die anderen Rezensionen nur die spätere aufgenommen haben.

    Diese Gāthās stehen unverkennbar mit der Geschichte der Wunschperlengewinnung im Zusammenhang.Sie sind daher sicher, wie auch sonst häufig, älter als die Prosa. (Vgl.Lüders, Philologica Indica , S.17ff., 35ff., 67f., 81f., 83, 84ff., 351ff., 356ff, ; Hertel, ZDMG 60, 1906, S.399ff.; Fr. Weller, Zum Lalita Vistara, I über die Prosa des Lal.Vist. Leipziger Dissertation 1915, S.54; Winternitz, A History of Indian Literature vol.II. (1933) S.117, 119.) Dem Verfasser der Version, die jetzt im Chinesischen vorliegt, ist die ursprünglichere Geschichte wahrscheinlich unbekannt.Er benutzt nur die spätere, um die Eigenschaft der Energie zu veranschaulichen.Da sich aber die Strophen noch lebendig in der Überlieferung erhalten hatten, übernahm er sie und fügte noch eine neue Gāthā (die zweite) hinzu, die mit der späteren Geschichte übereinstimmt.Demnach dürften die chinesische und die Mahāvastu-Version jünger sein als die tocharische.

    〔13〕 Vgl.Hertel, Das Pañcatantra, seine Geschichte und seine Verbreitung , 1914, S.374.

    〔14〕 Die übersetzte Stelle T.I.Bd.3, S.431 b Z.7 v.1.-c Z.8 v.r.Vgl.佛说顶生王因缘经 (Buddhabhāṣitamūrdhajātarājāvadāna-sūtra .Nanjio Nr. 1011.T.I. Nr.165, Bd.3, S.393ff.).

    〔15〕 Chinesisch: 金翅鸟 Goldflügelvogel.

    〔16〕 Chinesisch: 舍摩利 schö-mo-li, Carpopogon pruriens.

    〔17〕 Chinesisch: 檀越 tan-yüä.

    〔18〕 Chinesisch: 陀舍 wahrscheinlich Sanskrit: dāsa .

    〔19〕 Tocharisch: sārthä jambudvipacä pe yāmuräṣ dürfte bedeuten:

    “Die Karawane nach Jambudvīpa entlassen habend”.

    〔20〕 Tocharisch: lyom , chinesisch: 泥.

    〔21〕 Tocharisch: iṣanäs .chinesisch: 堑oderVII - 图1 , uigurisch: qaram , s.Pelliot, La version ouigoure de l'histoire des princes Kalyāṇaṃkara et Pāpaṃkara , T'oung Pao 1914, S.247 Anm, 2).In der Version aus dem Sūtra des grossen Mittels (Mahopāya), mit welchem der Buddha die Wohltaten (seiner Eltern) vergilt (s. unten) haben wir anstattVII - 图2 , VII - 图3 垒Schutzgräben und Schutzwall. Vgl. Chavannes, Une version chinoise du conte bouddhique de Kalyāṇaṃkara et Pāpaṃkara , T'oung Pao 1914, S.483 Anm.4).

    〔22〕 Sie zerfallen in drei Gruppen.I.Der Text aus

    Mahāprajñāpāramitā (sūtra-) śāstra (oben Nr.IV) kommt nochmals vor in经律异相 (Textauszüge aus Sūtra und Vinaya , Nanjio Nr.1473.T.I.Nr.2121) Djüan 32, T.I.Bd.53, S.170a Z.7 v.1.-S.171 a Z.5.v.1.und in stark abgekürzter form in 止观辅行传弘诀 (Kommentar zum Mahāśamatha-vipaśyanā (?), Nanjio, Nr.1539, T.I.Nr.1912) T.I. Bd.46, S.181b Z.15 v.1.-c Z.8 v.r.II.Die Texte bilden dem Inhalt nach mit der unten im Auszug übersetzten Version (unten Nr.V) eine Gruppe.Sie sind aus: 1.四分律 (Dharmagupta-vinaya, Nanjio Nr.1117, T.I.Nr. 1428) Djüan 46, T.I.Bd.22, S.910c Z.9 v.1.-S.913b Z.2.v.r.2.贤愚经 (Damamūka (-nidānasūtra ), Nanjio Nr.1322, T.I.Nr.202) Nr.42, T.I.Bd.4, S.410a Z.8 v.1.-S.415a Z.5 v.1.3.ibid.Nr.44, T.I.Bd.4, S.416b Z.11 v.r.-S. 417a Z.6 v.r.4.Textauszüge aus Sūtra und Vinaya, Djüan 32, T.I. Bd.53, S.171 a Z.4 v.1.-S.174 a Z.9.v.1.5.ibid Djüan 43, T.I.Bd. 53, S.222a Z.4 v.1.-b Z.5 v.1.6.根本说一切有部毗奈耶破僧事 (Mūlasarvāstivādanikāya-vinayasaṇghabhedakavastu , Nanjio Nr.1123, T.I.Nr. 1450) Djüan 15, T.I.Bd.24, S.178c Z.5 v.1.-S.180a Z.14v.r. Dieser Text ist von Chavannes übersetzt.Cinq Cents Contes , Tome II.S.389-397.Die tibetischen Versionen finden sich in I.J.Schmidt, Der Weise und der Thor, S.262-282 und Tibetan Tales, translated from the Tibetan by J.Anton von Schiefner and from the German into English by W.R.S.Ralston, S.279-285 mit Angabe der Parallelgeschichten, ibid.S.LXI.Die uigurische Version ist zuerst von Cl.Huart herausgegeben und übersetzt, Le conte bouddhique des deux frères en langue turque et en caractères ouigours , Journal asiatique Janv.-Fév. 1914.S.5-57 und nochmals von P.Pelliot herausgegeben und übersetzt, La version ouigoure de l'histoire des princes Kalyāṇaṃkara et Pāpaṃkara , T'oung Pao 1914, S.225-272.III. Die Geschichte verläuft hier anders: Der Bodhisattva erhielt die Wunschperle von dem Schlangenkönig.Aber der Meeresgott raubte sie ihm.Der Bodhisattva begann nun mit einer Schale das Wasser aus dem Ozean auszuschöpfen.Durch seine Verdienstkraft nahm der Ozean allmählich ab.Aus Angst gab ihm der Meeresgott die Wunschperle zurück.Zu dieser Gruppe gehören die Texte aus 1.六度集经 (Ṣaṭpāramitā-sannipātasūtra , Nanjio Nr.143, T.I.Nr.152) Nr. 9, T.I.Bd.3, S.4a Z.13 v.1.-S.5a Z.11 v.1.2. Jātaka-nidāna (Nanjio Nr.669, T.I.Nr.154), T.I.Bd.3, S.75b Z.10v.1.-S.76a Z.12v.r.3.摩诃僧衹律 (Mahāsangha (od.-saṅghika ) -vinaya , Nanjio Nr.1119, T.I. Nr.1425) Djüan 4, T.I.Bd.22, S.260a Z.7 v.r.-c.Z.13 v.r.4.佛说大意经 (Buddhabhāṣita-mahāmatisūtra , Nanjio Nr.527, T. I.Nr. 177) T.I.Bd.3, S.446a Z.1 v.1.-S.447c Z.18v.r.5. Damamūka (-nidānasūtra ) (Nanjio 1322, T.I.Nr.202) 40, T.I.Bd.4 S. 404b Z. 12v.1.-S. 409b.6.Textauszüge aus Sūtra und Vinaya (Nanjio Nr. 1473, T.I.Nr. 2121) Djüan 9, T.I.Bd.53, S.47b Z.4 v.1.-S.48a Z.8v. 1.; Djüan 9, S.48c Z.6 v.r.-Z.3 v.1; Djüan 42, S.220b Z.11 v.r.-S. 221b.7.大宝积经 (Mahāratnakūṭasūtra , Nanjio Nr.23.T.I.Nr. 310) 18, T.I.Bd.11, S.461c Z.14-15 v.r.8.佛本行集经 (Abhiniṣkramaṇasūtra , Nanjio Nr.680, T.I.Nr.190) Djüan 31, Varga 34, T.I.Bd.3, S.797a Z.15v.r.-b Z.11 v.1.Das Blatt Nr.43+52 in Tocharische Sprachreste (I.Bd.), das Śirijātaka im Mahāvastu (II, 89, 16-94, 13) und Dsanglun Kap.30 gehören zu dieser Gruppe.Vgl.die Stellenangabe von Waldschmidt in Buddhistische Spätantike in Mittelasien 6.Teil 1928, S.10-11.

    〔23〕 Die ganze Geschichte ist von Chavannes übersetzt, Une version chinoise du conte bouddhique de Kalyāṇaṃkara et Pāpaṃkara , T'oung Pao, vol.15 (1914), S. 469-500.

    〔24〕 Chinesisch: 善友 (Guter Freund) und恶友 (Böser Freund).Über die verschiedenen Namen der zwei Brüder vgl.Pelliot, La version ouigoure de l'histoire des princes Kalyāṇamkara et Pāpaṃkara , T'oung Pao, 1914, S.226f.und Chavannes, T'oung Pao, 1914, S.470.

    〔25〕 Chinesisch: 却敌.Vgl.Chavannes, T'oung Pao, 1914, S.483 Anm.1).

    〔26〕 Chinesisch: 珊瑚.Skt: pravāḍa .

    〔27〕 Chinesisch: 障板.Vgl.Chavannes, ibid.S.483, Anm.2).

    〔28〕 Chinesisch: 车渠oder车磲.Skt.: musāragalva .von Chavannes nur phonetisch wiedergegeben.

    〔29〕 Chinesisch: 马瑙oder玛瑙.Skt.: aśmagarbha .

    〔30〕 Dieser Satz hängt höchstwahrscheinlich mit dem tocharischen śtwar wäknā spe -säkluṃtsäyso sopis (1 b 3-4) zusammen.

    〔31〕 Chinesisch: 琉璃.Skt.: vaiḍūrya .

    〔32〕 Chinesisch: 颇梨oder玻璃.Skt.: sphaṭika .

    〔33〕 Die übersetzte Stelle T.I.Bd.3, S.144a Z.7 v.1.-S.145a Z.13 v.r.

    〔34〕 I.Im Chinesischen: 1.佛说大楼炭经 (Buddhabhāṣitalokadhātu (?) -sūtra , Nanjio Nr.551.T.I.Nr.23).Varga 13, T.I.Bd.1, S.305bff.2.增一阿含经 (Ekottarāgamasūtra , Nanjio Nr.543, T.I.Nr.125) Varga 40a, T.I.Bd.2, S.735 bff.3.中阿含经 (Madhyamāgamasūtra , Nanjio Nr.542, T.I.Nr.26) Sūtra 154, T.I.Bd.I, S.674 b Z.14v.l.ff.4.Dīrghāgamasūtra (Nanjio Nr.545, T.I.Nr.1) Sūtra 5, T.I.Bd.1, S.37 b Z.3.v.l.ff. (übersetzt unten) ; Sūtra 30, Varga 12, T.I.Bd.1, S.147c Z.2 v.l.ff.5.Mahāsaṅgha - (oder-saṅghika ) -vinaya (Nanjio Nr.1119, T.I.Nr.1425) T.I.Bd.22, S.239b Z.12 v. 1.-S.240 a Z.16 v.r.6.Textauszüge aus Sūtra und Vinaya (Nanjio Nr. 1473, T.I.Nr.2121), Djüan 1 T.I.Bd.53, S.5b Z.1 v.r.-S.6a Z.10 v. r.; Djüan 24, T.I.Bd.53, S.128c Z.2 v.1.-S.129a Z.12.v.r.7.起世经 (Sūtra on raising the world (?) (Nach Nanjio), Nanjio Nr.550, T.I.Nr.24) Varga 12a, T.I.Bd.1, S.358a Z.2 v.1.-c.Z.13 v.r.8.起世因本经 (Sūtra on the original cause of raising the world (?) (Nach Nanjio), Nanjio Nr.549, T.I. Nr.25) Varga 12a, T.I.Bd.1, S.413a Z.1 v.1.-c Z.16 v.r.9.阿毗达磨俱舍释论 (Abhidharmakośa (-‘vyākhyā ’) -śāstra , Nanjio Nr.1269, T.I.Nr. 1559) Djüan 9.T.I.Bd.29, S.223b Z.1 v.r.-2v.1.10.阿毗达磨俱舍论本颂 (Abhidharmakośa-kārikā , Nanjio Nr.1270, T.I.Nr.1560) T.I. Bd.29, S.315c Z.3-1 v.1.11.阿毗达磨藏显宗论 (Abhidharma (-piṭaka ) -prakara-ṇaśāsana-śāstra , Nanjio Nr.1266, T.I.Nr.1563) Djüan 17, T.I.Bd.29, S. 859b.Z.1 v.r.-5 v.1.12.阿毗达磨俱舍论 (Abhidharmakośaśāstra , Nanjio Nr.1267, T.I.Nr.1558) Djüan 12, T.I.Bd.29, S.65b Z.12v.1.-c Z.11 v.1.13.阿毗达磨顺正理论 (Abhidharmanyāyānusāraśāstra , Nanjio Nr. 1265, T.I.Nr.1562) Djüan 32, T.I.Bd.29, S.525c Z.4.v.1.-S.526a Z.3 v.1.14.根本说一切有部毗奈耶 (Mūlasarvāstivādanikāyavinaya , Nanjio Nr.1118, T.I.Nr.1442) Djüan 2, T.I.Bd.23, S.635a Z.11 v.1.-c Z.12v. 1.15.Mūlasarvāstivādanikāyavinaya-saṅghabhedakavastu (Nanjio Nr. 1123, T.I.Nr.1450) Djüan 1, T.I.Bd.24, S.99b Z.14 v.r.-S.100b Z. 12v.r.16.法苑珠林 (Perlenwald des Gesetzgartens , Nanjio Nr. 1482, T.I. Nr.2122) Djüan 1, T.I.Bd.53, S.276c Z.7 v.r.-S. 277b Z.3v.r.17.佛说白衣金幢二婆罗门缘起经 (Buddhabhāṣita-śuklavastra-suvarṇadhvajadvibrāhmaṇa-nidāna-sūtra , Nanjio Nr.952, T.I.Nr.10) T.I.Bd.l, S.218b Z.16 V.1.-S. 222a.18.释氏要览 (Enzyklopädie des Buddhismus , T.I.Nr.2127) T.I. Bd.54 S.258a Z.10 v.1.-b Z.1 v.r.In einem Fragment (T II, Y 49) eines chinesischen medizinischen Werks (诸医方髓), das von Le Coq und Grünwedel in Zentralasien gefunden und von G.Kuroda (黑田源次) in支那学Bd.7, Nr.4 herausgegeben ist, findet sich diese Geschichte ebenfalls.II.Im Sanskrit: Mahāvastu I, 338, 13-348, 7.III. Im Pāli: Dīghanikāya XXVII, Aggañña Sutta .Übersetzungen: K.E.Neumann, Die Reden Gotamo Buddhos aus der längeren Sammlung Dīghanikāya des Pāli Kanons , Bd.3. 1918, S.80ff.; R.Otto Franke, Dīghanikāya , Göttingen 1913, S. 273ff.IV. Im Singhalesischen: Spence Hardy, Manual of Buddhism S.64ff.V. Im Tibetischen: A.Csoma de Körös, JASB.II (1833) S.385ff.VI.Im Mongolischen: Ssanang Ssetsen's Geschichte der Ostmongolen ed.I.J. Schmidt S.4ff.Über die Aufzählung der verschiedenen Literaturen s.Mahāvastu I.S.615; E.Kuhn, Zu den arischen Anschauungen vom Königtum , Festschrift Vilhelm Thomsen zur Vollendung des siebzigsten Lebensjahres, Leipzig 1912, S.215; R.Otto Franke, Dīghanikāya , S.273 Anm.1).

    〔35〕 Die übersetzte Stelle T.I.Bd.1, S.37b Z.3 v.1-S.38a Z.8 v.1.

    〔36〕 Chinesisch: 地味.Pāli rasa-paṭhavi .

    〔37〕 Chinesisch: 地肥.Pāli: bhūmi-pappaṭako.

    〔38〕 Tocharisch: sne wawleṣu sne psäl klu. Chinesisch: 自然粳米无有糠糟色味俱足香洁可食 (Dīrghāgama T.I.Bd.1, S.38a Z.1-2 v.r.).Pāli: akaṭthapāko sāli pātur ahosi, akaṇo athuso sugandho taṇḍulapphalo (Dīghanikāya Ed. P.T.S.vol.3, S.88 Z.13-14) ; sayamjātasālim (Jātaka ed.Fausböll Bd.II, S.129 Z.11).Sanskrit: śāliṃ (bhuṃjitvā ) akaṇaṃ atuṣaṃ (Mahāvastu III, 72, 19; 75, 12; 85, 13).Es ist beachtenswert, dass in sämtlichen anderen Versionen nur von dem selbstwachsenden Reis die Rede ist, während die tocharische Version neben ihm noch die auf den Wunschbäumen fertigen Kleider erwähnt.Das besagt aber nicht, dass derartige Kleider den anderen Literaturen ganz fremd sind.Vielmehr findet man z.B.im chinesischen Tripiṭaka verschiedene Stellen, wo sie stets neben dem selbstwachsenden Reis vorkommen. Allein, sie stehen nicht wie hier in der Geschichte des Weltanfangs, sondern fast immer im Zusammenhang mit dem Cakravartin.Um eine Vergleichsmöglichkeit mit dem Tocharischen zu geben, übersetze ich im Folgenden eine Stelle aus Dīrghāgama (T.I.Bd.1, S.120c Z.2 v.1.-S.12la Z.12 v.r.) :“(Zur Zeit, wo ein Cakravartin die Welt regiert) strömt aus dem Boden eine fliessende Quelle, rein und unaufhörlich.Es wachsen wieder Gräser, die sowohl im Winter aber auch im Sommer stets grün sind.Die Bäume wachsen üppig, und die Blüten und Früchte sind reichlich.Auf dem Boden wachsen weiche Gräser, deren Farbe wie die grüne Farbe (am Schweif) eines Pfauen ist, deren Wohlgeruch wie der des Va-rṣika ist und die so weich wie himmlische Kleider sind.Wenn man mit den Füssen darauf tritt, sinkt der Boden vier Zoll ein.Wenn man die Füsse hochhebt, kehrt der ursprüngliche Zustand zurück.Es gibt keine Vertiefung. (Es wächst) natürlicher Reis, ohne Spreu und Hülsen, und mit allem Geschmack versehen.Zu dieser Zeit gibt es wohlriechende Bäume, deren Blüten und Früchte üppig und reichlich sind.Wenn die Früchte reif sind, platzen sie von selbst auf.Daraus entstehen natürliche Wohlgerüche, deren Duft sehr wohlriechend ist.Ferner gibt es Kleider-Bäume, deren Blüten und Früchte üppig und reichlich sind.Wenn die Früchte reif sind, platzen die Schalen von selbst auf. Daraus entstehen die verschiedenartigsten Kleider.”Es folgen in gleicher Weise Beschreibungen von Bäumen der Schmucksachen, der Kränze, der Werkzeuge, der Früchte und der Musikinstrumente.Weitere Stellen sind: 1.Buddhabhāṣitalokadhātu (?) -sūtra (Nanjio Nr.551, T.I.Nr.23) Djüan 2.T.I. Bd.1, S.283a Z.13 v.r.ff.2.Damamūka (-nidānasūtra ) Nanjio 1122, T.I. Nr.202) Nr.39, T.I.Bd.4, S.403b Z.8 v.r.-Z.5v.1.3. Textauszüge aus Sūtra und Vinaya (Nanjio Nr.1473, T.I.Nr.2121) Djüan 24, T.I.Bd.53, S.130a Z.6ff.; S.131b Z.12-15 v.r.4.Tibetan Tales , translated by W.R.S. Ralston, S.15.

    〔39〕 杂譬喻经 (Saṃyuktāvadāna-sūtra , Nanjio Nr.1366, T.I.Nr.207) T.I. Bd.4, S. 523c Z.1 v.1.-S.524a Z.11 v.1.übersetzt von Chavannes in Cinq Cents Contes et Apologues , Tome II, S.12-13.II.Textauszüge aus Sūtra und Vinaya , Nanjio Nr.1473, T.I.Nr.2121) T.I.Bd.53, S.229a Z.9 v.r.-Z.4 v.1.III.Tibetisch bei Schiefner, Mél.Asiatiques VII (1875), S.521.Englische Übersetzung: Tibetan Tales , translated from the German by W.R.S.Ralston, S.361-362.

    〔40〕 Diesen Text hat Prof.Dr.Waldschmidt gefunden und übersetzt.Mit seiner Zustimmung veröffentliche ich ihn hier.Meinem Lehrer, Herrn Prof.Dr.Sieg, der von Anfang an die Anfertigung dieser Arbeit mit Interesse verfolgte und mir stets mit Rat und Tat zur Seite stand, möchte ich an dieser Stelle meinen herzlichen Dank aussprechen.Ebenso bin ich meinem Lehrer, Herrn Prof.Dr.Waldschmidt, für die sorgfältige Durchsicht der Manuskripte und die Anregung zu verschiedene Verbesserungen zu grossem Dank verpflichtet.

    〔41〕 Tocharisch: paṃ ypāṃ (5b 2, 6a 1) dürfte dieselbe Bedeutung haben.